Künstler-Statement:

ICH BIN… fordert das ideologische „Selbst“ heraus und stellt die soziologischen Institutionen in Frage, die verwendet werden, um gesellschaftliche Mitglieder zu konditionieren und Definitionen von Persönlichkeitstyp, persönlicher Identität und Verhaltensentscheidungen zu bestimmen. Die Skulptur fordert den Betrachter auf, seine eigenen Identitäten und Überzeugungen darüber zu entpacken, wer er ist. Die Hauptstruktur ist ein Schaufensterpuppenkopf der Schönheitsschule, der normalerweise zur Ausbildung von Friseuren verwendet wird. Das Mannequin bezieht sich direkt auf die Verschönerung, die Industrialisierung der Identität und die sozialen Protokolle, die mit der Präsentation von „sich selbst“ durch die Menschen verbunden sind. Das Haar wurde vom Kopf der Schaufensterpuppe abrasiert, was die Aktion vieler Religionen wiederholte, um das Ego herauszufordern und Engagement für Selbstlosigkeit zu zeigen. Tinte wurde verwendet, um das Gesicht mit den Namen populärer westlicher Zeitschriften und Modeunternehmen zu verdecken; Ebenso wurde Tinte verwendet, um die Kopfhaut mit den Worten „Ich bin“ zu bedecken. Die Beziehung zwischen den Wörtern im Gesicht und denen auf der Kopfhaut bezieht sich auf soziale Expositionen und wie diese Exposition Erfahrungen und Gedanken beeinflusst. Wachs wird als Maskierung verwendet; es riecht süßlich und enthält getrocknete Blumen. Obwohl das Wachs ein angenehmes Aroma hat und verziert ist, behindert es Kopf und Gesicht weiter und verweist gleichzeitig auf Vergänglichkeit; das Ergebnis ist eine störende Struktur. Durch das Wachs ist die Schrift noch zu sehen. Ähnlich wie die Masken der Persona, die in Gesellschaften verwendet werden, kann das Wachs das darunterliegende nicht vollständig verbergen und macht auf die Inkonsistenzen aufmerksam, die inhärent mit dem Aufbau einer Identität oder einer Persona für sich selbst verbunden sind. I AM… wird ironischerweise auf einem Sockel zur Schau gestellt, zusammen mit dem Über-Ich, zu dem die Identität gehört.

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